Children of Bodom, Ektomorf, (One man army and the underdead quartet)

Datum                                 : 27.12.05 ; 01.02.06

Ort                                      : Köln, Bochum

Location                              : Live Music Hall ; Zeche

Besucher Anzahl                 : beide ausverkauft!!!

Preis                                   :   ?- / 23,-  Euro

Am  27.12.05 hieß es für Danny, Sally und die Kollegen vom  Metal Zine auf nach Köln, wo die Bodomkinder den Auftakt ihrer Europatour zelebrieren wollten. Dort angekommen wären wir zunächst lieber rückwärts gerast, denn dort wartete eine singende und saufende Menschenmasse (Durchschnittsalter ca. 14 ....), die Straße und Eingang blockierte. Dies war sehr problematisch hatten wir doch einen Interviewtermin und kamen einfach nicht rein!
Nach vielem Drücken, Quetschen und blauen Flecken jedoch schafften wir es endlich durchzubrechen und siegreich zogen wir in die Halle des Ruhmes.. nein, das war woanders.. gingen wir aufatmend richtung Alexi, der uns ein paar Fragen beantworten solle. (
KLICK HIER) Nach diesem netten Pläuschchen  gings dann wieder ab in die Halle, die sich schon ziemlich gut gefüllt hatte. Als Opener gingen One man army... an den Start und deren erste Töne ließen uns fluchtartig die Halle verlassen! Leider war deren Krach auch draußen noch zu hören, aber wie uns die Security bedauerlicherweise mitteilte waren wir gefangen und durften das Gelände nicht verlassen! Da mussten wir jetzt wohl durch... :-/ *immer noch vor grusel schlotter*
Ektomorf, die anschließend die Bretter betraten schlugen genau wie ihre Vorgänger in die selbe Kerbe. Metal Core at it´s schlechtst! Und wieder waren wir gezwungen zu fliehen. Draußen war es so kalt, dass unsere Ohren einfroren, was normalerweise wohl sehr unangenehm ist, in diesem Falle aber erwünschenswert war...
Als der letzte Lärm von Ekromorf verklungen war, trauten wir uns wieder in die Höhle des Löwen.. und naja, was soll man dazu sagen? - Menschen, Menschen und nochmals Menschen, bzw. Kinder. Es war uns absolut unmöglich auch nur ein Stück weiter nach  vorne zukommen, also nisteten wir uns in der vorletzten Reihe ein.
Motorengeräusche und merkwürdige monotone Worte kündigten die Headliner an. Der erste Gedanke war: was ist das denn!?? Glücklicherweise veränderte sich diese Obskurität recht schnell und ein lustiges 60´s Liedchen ertönte. Ja, spaßig sind die Jungs wenn´s um ihre Intros geht...
Weiter gings dann mit dem Opener der neuen Scheibe "Living dead beat". Der Sound jedoch, wie sollen wir es ausdrücken, war recht bescheiden.. Hatte diese Band ein Schlagzeug? Es sah so aus, aber zu hören war da nicht viel. Auch der restliche Sound war, zumindest bei uns hinten, ziemlich grottig und äußerst mager.  Plötzlich wurde es hell, zunächst dachten wir, ähnlich wie im Film "Men in Black", unser Gedächtnis wurde gelöscht, aber nein, so brannten doch immer noch drei Buchstaben vor unseren Augen: COB! Lightshows schön und gut, wenn die Fans danach jedoch fast blind sind, so sollte man sich seine Gedanken machen. Jedenfalls wird wohl keiner diese Buchstaben jemals vergessen... eingebrannt für immer...
So ging es weiter, viel gesehen haben wir nicht  (außer, wie gesagt CccccOooooBbbbbb) nur ab und an sah man Frontman Alexi Laiho auf einem eigens für die Show getunten Wagen (Marke war nicht erkennbar) posen, was doch sehr beeindruckend war. Naja, also Sound mieß, Sicht mieser und dann auch noch ellenlange Soli von jedem Bandmitglied... So der Hit war das nicht...
Positiv anzumerken ist jedoch die Setlist, waren doch alle Hits der vergangenen Alben vertreten, was, so schien es, auch die Fans begeisterte.
Nach diesem doch eher negativ behafteten Erlebnis wagten wir in Bochum einen zweiten Versuch. Diesmal, gewappnet mit ein wenig Whisky und Gordon als Fahrer, versprach der Abend doch schon während der Hinfahrt besser zu werden.  Als wir ankamen waren die Massen auch schon alle in der Halle und wir konnten gemütlich reintorkeln.. One man army... spielten Informationen zur Folge nicht (puhhh) so starteten Ektomorf direkt ihre Horrorshow. Vom letzten Gig vorgewarnt gingen wir erst gar nicht in die Halle, sondern gönnten uns im gemütlichen Café ein nicht gerade billiges alkoholisches Getränk und plauderten noch ein wenig.
Dann bekamen wir mit, dass Ektomorf endlich fertig waren und machten uns auf den Weg in den Graben.. Jawohl, in den Graben, der es uns ermöglichte euch
DIESE GEILEN BILDER zu präsentieren. Anders als in Köln waren hier die Fans etwas freundlicher gesinnt und es gab keine Probleme beim Durchkämpfen.  
Erfreut stellten wir fest, dass COB diesmal aufs Blitzdingsten ihrer Fans verzichteten, und so folgte prompt die Rache mit unserem Fotoapperat. BLITZ! harrharr Und schon hatte Basser Henkka vergessen, dass er in einer Metalband spielt und eppilepsierte in bester Nu-Metalmanier auf der Bühne herum. ;-)
Die Setlist war ähnlich wie in Köln, und auch die Ansagen glichen sich, wie ein Ei dem anderem. Folglich war der erste Song erneut "Living dead beat". Wie Fans berichteten  (siehe Foto) erwarteten sie auch nichts anderes, weil sie auch schon in Köln waren.
Hiermit grüßen wir die zwei netten Herren aus der ersten Reihe, deren
Namen wir vergessen haben. Der Sound in Bochum war auch wesentlich
besser als in Köln, so dass  wir nun die Bestätigung für einen Schlag-
zeuger in der Band hatten... Schade war allerdings, dass das hübsche
Auto diesmal nicht mit von der Partie war, was die Bühnenshow
allgemein weniger interessannt  machte. Grundsätzlich hatte man den
Eindruck, dass die Band wohl entweder am Tag zuvor zu viel getrunken
hatte oder aber das lange Touren nun doch an der körperlichen Vitalität  nagte.
Zwar spielten COB gewohnt eine recht straighte Show, dennoch war von Spielfreude und Spaß an der Musik nicht mehr allzuviel zu erkennen. Gerüchten zufolge litt Alexi an 'nem  eingeklemmten Ei oder irgendetwas in der Richtung, was das Ganze vielleicht etwas entschuldigt, jedoch änderte das nichts an der eigenartigen Lethargie im Vergleich zu früheren Auftritten der Jungs.
Einzig GItarrist Roope poste in vorzüglicher Heavy Metal Manier über die Bühne und überzeugte uns zum ersten mal von seinen Qualitäten.
Dennoch, und besonders dank des köstlichen Alkohols in unserem Blut, machte die Show Spaß und sorgte für fliegende Haare unsererseits. Der nüchterne Gordon jedoch merkte an, dass seine Haare weniger aus Enthusiasmus als vielmehr vor Langeweile geschüttelt wurden. ;-)
Zwischendrin spielte die Band ein Medley, welches mit dem Smasher "Bodom after Midnight" begann und endete, in dem ein nicht näher definierbarer aber garnicht so schlechter Song eingebettet lag... ein Loblied an Gevatter Alkohol! Bei "Hatecrew Deathroll" gabs 'nen nett gedachten Mitgröhl Part, der im Gegensatz zum Köln Gig leider an der Text(un)sicherheit der Hatecrew scheiterte. Die Instrumentalsoli waren erneut zahlreich, ausgedehnt und überflüssig und wurden vom Publikum mit zornerfüllten "Boredom, Boredom..."-Rufen quittiert... oder so ähnlich ;-)
Alles in allem ein gelungener Boredom, öööh, Bodom  Abend mit einer gesunden Mischung aus Alkohol, geiler Musik und schmucken Kerlen! Knorke Party!
Liebe Grüße an Urs und Fleisch und bis zum nächsten mal!
Ein paar Konzerte spielen Children of Bodom noch, nachzulesen auf der Homepage
www.cobhc.com, schaut mal rein, denn ein Besuch lohnt sich!