Wacken-Open-Air 2006

Datum                               :03.08. - 05.08. 2006

Ort                                    : Wacken /Schleswig Holstein

Besucher Anzahl                 : ca. 60.000  

Preis                                  : 79, -   Euro

Billing                                 : www.wacken.com


Das war es nun...Wacken 2006  ist vorbei. Im Rückblick kann man sagen, es war wieder mal ein gelungenes Festival. Ein Danke an die Wacken Organisation, Security, Sanitäter, freiwilligen Helfer, Bands und natürlich Fans ohne die eine solche Party nicht möglich gewesen wäre.
Trotz Lob an die Orga gibt es dieses Jahr allerdings einige negativ Stimmen...es wird sich allgemein über eine zu volle Festival Area, zu wenig Toiletten/Duschen und das Full-Metal-Bag beschwert.
Aber so wie wir die Wacken Orga kennen werden sie sicher für nächstes Jahr eine Lösung parat haben.

Donnerstag:
Donnerstag trafen wir so gegen 7.00 Uhr morgens in Wacken ein. Als ertes machten wir uns auf den Weg zur Ausgabe der VIP/Presse Tickets, wo selbtst zur frühen Morgenstunde schon recht viel los war.
Als um 07.45 Uhr die Pressestelle endlich ihre Tore öffnete waren wir auch schnell an der Reihe und machten uns dann auf den Weg zu unseren Kollegen von Metal-Lunatics.
Ein wenig verschlafen wurde sich begrüßt und auch schon wieder verabschiedet, denn es war für die Lunatics Zeit zum Bändchen holen und einkaufen, etc.
Gesagt getan, wieder zurück mit anstäniger Nahrung und voller Vorfreude auf den Abend an dem die Scorpions spielen sollten. Nach einem feucht fröhlichen Nachmittag ging es dann um 21.45 Uhr Richtung Bühne....

Scorpions

Freitag
Der Freitag begann schon früh mit Musik, spielten die ersten Bands schon um 11.00 Uhr, als wir gerade mal beim Frühstück saßen. Trotzdem ließen wir uns einen kleinen Einblick nicht nehmen.
S.S. + MZ

End of Green
A
ls wir auf dem Festival Gelände ankamen standen die Schwaben schon auf der Bühne. Vor der Bühne war selbt zu so früher Stunde schon sehr viel los. Die Band beeindruckte mit einer mitreißenden Setlist welche von den Fans die komplette Show gefeiert wurde. Mit Sicherheit wird man in nächster Zeit noch so einiges von End of Green hören.

Mystic Circle
Erinnerungen an die frühe Jugend (Dragonslayerzeiten) trieben  mich dazu bei Mystic Circle reinzuhören. Die Jungs spielten eine Show welche recht viel Deathmetal Einflüsse hatte, was nicht wirklich unseren Geschmack traf. Die Band und die Leute hatten aber ihren Spaß.

Wintersun
Diese Band kannte ich vorher gar nicht, aber da an unserem Zeltplatz der Sound sogar besser war als vor der Bühne, hörten wir schön gespielten ansprechenden Metal, schöne Melodien, einige gute Riffs und jubelndes Publikum. Daumen hoch für Wintersun, auch wenn der Gordon die Band "schwul" und "Mädchenmetal-mäßig" fand. Gut, ich bin ja auch ein Mädchen...

Born from Pain
Diese Band hat keiner von uns gesehen oder gehört, weil das einfach nicht unsere Musik ist. Warum ich sie trotzdem erwähne? Weil unsere Ostfriesengott Aggi freudentaumelnd zum Zeltplatz kam und berichtete, dass diese Band der absolute Killer gewesen wäre. Gut, Geschmäcker sind verschieden, aber auch solche Meinungen werden hier berücksichtigt. *gg*

Danko Jones
Ohrenkrebs! Diese Band war wirklich nur schwer auszuhalten. Songs belanglos, Sänger gruselig... Ganz einfach unterirdisch... Zumindest für uns..

Six feet Under
Der Sound von Six feet Under kam ziemlich gut bei uns an. Sind wir doch alle nicht so die Deathmetal Fans, so muss ich sagen, dass die Band zumindest sehr viele ihrer Hits gespielt hat, die sogar ich als nicht Deathmetalfan kannte, (z.B. TNT, Warmashine...) was das Zuhören nicht ganz so schlimm machte. Aufgrund der hohen Anzahl von gespielten Hits, wirds vor der Bühne sicher gut abgegangen sein.

Nach Six feet Under war wieder Zeit die Becher zu heben und die Bands die spielten waren eh überhaupt nicht unser Ding...

In Extremo
Weil ich die älteren Sachen von In Extremo ziemlich geil fand riskierten wir einen Blick auf die Mittelalterrocker. Was wir da sahen war nicht so schlimm wie erwartet (aufgrund der weniger guten neuen Scheiben), hat mich aber auch nicht vom Hocker gehauen. Dennoch, vor der Bühne war ordentlich was los und die Party war gut ;-)

Korpiklaani
Nach Eläkeläiset eine weitere finnische Band mit Zungenbrechernamen... ;-) Schon auf dem Headbangers Open Air fand ich die Band ziemlich geil, wenn sie dort auch ein eher kleines Publikum hatten. Auf dem Wacken strömten jedoch die Massen vor die Bühne, einfach unglaublich. Folkmetal scheint derzeit die Musikrichtung im Metal zu sein mit der man den meisten Erfol(g)k hat. Die Finnen spielten sich die Seele aus dem Leib, das Publikum tanzte wild, einfach eine geile Folkparty. Von der Band werden wir sicher noch einiges hören.. (Ich zumindest, denn ich werde mir die CD zulegen..)
S.S.

Carnivore
G.O.

Children of Bodom
Ja, COB, wie ja alle wissen hab ich eine Schwäche für diese Band. Machen sie auch noch so viel Scheiße, ich geh immer wieder hin, und so auch dieses Mal...
Das Intro der Band (Humppa Version von Hate Me) ging sowas von unter, sodass wir nicht die einzigen waren die sich wunderten, dass Alexi auf der Bühne stand und loslegte... Das kam dann sehr plötzlich. Dazu kam, dass die Finnen durch sehr schlechten Sound bestraft wurden, was das zuhören nicht gerade zur Freude machte. Sei´s drum, COB waren wie gewohnt motiviert alkoholisiert und spielten eine straighte Show. Die Liedauswahl war ganz gut, ältere Hits wie Towards Dead End und neue Songs waren gleichermaßen vertreten. Frontman Alexi regt mich zum Nachdenken an, schrie er doch mehrfach in richtiger heavy metal Manier in Mikro. Entweder seine Hose war zu eng, oder COB möchten wieder ein bischen mehr Heavy Metal Einflüsse in ihre Musik bringen?? Wer weiß, ich fänds auf jedenfall gut, klingt Alexi doch auch hoch sehr sexy.. (fragt mal die Danny *lol*)
Die Fans gingen gut ab und es waren wiedereinmal unheilich viele Crowdsurfer unterwegs.. Die kommen noch ins Guinnesbuch der Recorde für die meisten Crowdsurfer vor der Bühne...
S.S.

Wäre der Sound nicht eine einzige Matsche gewesen, hätte es ein gutes Konzert werden können. Aber man merkt auch bei den jungen Kerlen von CoB kommt langsam Routine in die Show. Was allerdings positiv zu beobachten war, ist das CoB immernoch alte sowie neue Hits aneinanderreihen und ein super Mix der mitlerweile 5 Alben endsteht. Neben Finntroll eine der wichtigsten Bands für unseren Metal Nachwuchs.
D.D.

Nachdem wir die Band kurz beim Meet & Greet sahen und es zu diesem Zeitpunkt schon recht voll vor der CoB Bühne geworden war haben wir uns entschlossen uns beim unserer Platzwahl etwas zurück zu halten und platzierten uns seitlich der Bühne. Von dort aus konnte man alles recht gut überblicken und hatte sogar noch Luft zum atmen. Laut Berichten einiger Fans welche mutiger waren und sich in die Menge stürzten war dies allerdings kein Vergnügen mehr. Nach einigen Minuten in der Menge war es für viele nicht mehr zum aushalten da der Druck der Menge und die Crowdsurfer einem die Möglichkeit nahmen das Konzert zu feiern. Insgesamt war es eine gelungene CoB Show welche durch ihre Professionalität, einer guten Setlist, dem außergewöhnlichen Bühnenbild und Pyroeffekten überzeugte.
MZ
 

Celtic Frost
G.O.

Ministry
Ministry konnten wir leider sehr laut an unserem Zeltplatz hören. Fand ich gar nicht gut. Die schlechteste Band des Tages. *kotz* Kann ich Leuten, die Heavy Metal hören echt nicht empfehlen. Tragt ihr allerdings Baggy Hosen und Kopfsocken, könnte euch diese Band gefallen...
S.S.

Metal Inquisitor
Ich bekam nur das ende der Underground Heavy Metal Band mit, aber das was ich sah war der Wahnsinn. Vor der  W:E:T  Stage war der Teufel los. Eine Solche Menge hätte ich nicht erwartet. Man sah den Herren von MI an das es ihnen gefiel so gefeiert zu werden somit durften sie sich sogar mit einer Zugabe von der tobenden Menge verabschieden.
D.D.

Freitag Abend entschlossen wir uns dann doch nochmal zum Festivalgelände zu gehen und schauten uns (leider nur noch das Ende) der Band an. Das Wet-Stage Zelt war sehr gut gefüllt. Als erstes standen wir recht weit hinten...aber selbst dort kam die super Stimmung an welche die Band verbreitete. Zum Ende hin haben wir uns dann bis vor die Bühne gekämpft wo wir auf unseren Kollegen Gordon Overkill trafen der dort schon die gesamte Show Party machte. Für die letzten Songs stiegen auch wir mit ein. Die Band und die Fans kamen auf ihre Kosten.
MZ

Battlelore
Versprochen wurde eine „Herr der Ringe“ Show, es gab allerdings nur ein Intro was nach Elbischer Sprache Klang. Die Outfits der Band waren mittelalterlich angehaucht, hatte mit der Trilogie allerdings nicht viel zu tun. Auch die Musik überzeugte mich keineswegs, da neben Frauengesang alla Tarja Turunen noch schrecklichen Nu-Metal Gegröhle meinen Ohren nicht zusagte. So verließ ich den Platz in der ersten Reihe ung begab mich zum Zeltplatz zurück.
D.D. 

V
on Battlelore hatte ich mir im Vorfeld mehr versprochen. Durch einige Berichte die ich über die Band gelesen und gesehen habe stellte ich mir die Show ein wenig anders vor. Da die Band Werbung sehr auf "Herr der Ringe" ausgerichtet ist, erwartet man auch eine solche Show...gerade bei einem solchem großen Event. Leider war die Show aber ganz und gar nicht so wie die Band sich darstellte. Von der Musik her war es auch nicht so unser Ding. Wie schon von D.D. berichtet war es eine Mischung aus Nightwish Front-Frau Tarja und Nu-Metal Gesang. Wir schauten uns noch ein paar Songs an aber da diese nach einiger Zeit nicht viel Abwechlung boten machten auch wir uns auf den Weg zurück zum Zeltplatz.
MZ

Amon Amarth
Zu Amon Amarth konnten und wollten wir uns gar nicht erst aufraffen. Allerdings sahen es viele Leute anders und strömten in riesiegen Scharen zum Festival Gelände. Der Sound war mächtig der gesang hallte kilometerweit hinter uns noch nach. Die Songauswahl war okay. "Fate of norns" und "death in fire" am Schluss zu bringen war für die Fans natürlich noch ein letztes Highlight. Auch am nächsten Morgen hörte man noch Fangesänge. 
 

Sehr erschöpft von der bisherigen Woche sind wir dann auch mit verzicht auf Primal Fear ins Bett gegangen.

Samstag
Der letzte Tag begann um Zwölf mit einem Gang zu Kirche...
S.S.

Metal Church
G.O.

Zum Samstag Nachmittag kann und will hier keiner was schreiben. Die Überwindung zu einer der spielenden Bands zu gehen war einfach zu groß. Fear Factory? Soulfly? Argh.. Bleib mir fern damit..

Caliban
Auch hier von mir ein dickes "nicht mein Fall" und erneut ein Statement vom Ostfriesengott Aggi: "Geile Band, Megaparty und super Wall of Death.. "
Na denn ;-)
S.S.

Whitesnake
Trotz aller Vorwarnungen machte ich mich auf den Weg um eine der Hard-Rock Größen auf diesem Festival „hallo“ zu sagen. Was mich dort erwartete war ein fieser Schlag in die Fresse. Endweder es lag am Sound oder Coverdales Stimme war längst nicht mehr das was sie einst war.  Neben einem unglaublich langweiligem Gitarrensolo, was sich auf einfachen auf und ab reiten beschränkte, lieferten sie auch noch ein unglaublich langweiliges Schlagzeugsolo.  Eine Ballade wie „is it love“ auf so einem festival zu spielen überlegt man sich auch zweimal. Die Resonanz des Publikums war beschränkt was ich nur zu gut verstehen kann. Mir wäre es besser ergangen wenn ich meine Platten rausgekramt und gehört hätte.
D.D. 

Emperor

U
m noch ein paar letzte Töne von Emperor mitzubekommen machten wir uns nach gut der Hälfte der Show auf zur Black Stage. Diese war zu diesem Zeitpunkt so gut gefüllt das wir selbst von hinten schon kaum noch etwas sehen konnten. Selbst die Band war beeindruckt von den Massen vor der Bühne...sie bedankten sich mehrmals bei den feiernden Fans. Setlist, Show und Sound waren laut der Fans ok.
MZ

Motörhead
Nach der Entäuschung von Whitesnake lieferten Motörhead eine wie immer gute Show. Alte Hits battlelten sich mit neueren und sogar einen Song der neuen Scheibe gaben die Altrocker um Frontmann Lemmy zum besten.  Es war jedenfalls schön zu sehen das eine der Legenden auf diesem Festival ordentlich Gas gab.
D.D.
 

Motörhead lieferten eine super Show ab. Alle Hits waren in ihrer Setlist vertreten. Die Band sorgte für echte Begeisterung bei den Fans...was man auch wieder mal an der Masse an Leuten sehen konnte. Feierende Metal-Heads soweit das Auge reichte. Ein gelungender Auftritt für Motörhead.
MZ

Rose Tattoo
Bei Rose Tattoo war eine Schar von Altrockern angereist die eine gigantische Party feierten. Ich sah mir nur die ersten 30 minuten an, diese waren aber wie man es von einer Größe wie Rose Tattoo erwarten kann. Daumen hoch und weiter so bis es gar nicht mehr geht.
D.D.

Von Rose Tattoo war ich begeistert. Die Party Stage war auch hier ziemlich gefüllt..wenn auch diesmal mit Metallern der älteren Jahre. Stimmlich beeidruckt hat mich der Sänger der Band...der das Publikum immer wieder zum mitfeiern anfeuerte...was auch gerne angenommen wurde.
MZ

Finntroll
Nach Rose Tattoo zog es mich zu den Finnen hin auf die Black Stage. Hier waren unglaubliche Menschenmassen auf einem Haufen. Die Stimmung war einfach riesig, die Fans schrien sich die Seele aus dem leib und der Sound war einfach grandios. Die Band mit neuem Sänger, lieferte eine abwechslungsreiche und spaßige Show. Man merkte das die Herren von Finntroll mächtig Spaß hatten. Diese Band ist bei den meist Jüngeren Fans ganz groß am kommen, aber auch mich haben sie in ihren Bann gezogen.
D.D. 


N
ach der Party mit Rose Tattoo sahen wir uns dann noch die Party mit Finntroll auf der Black-Stage an.
Anders kann man die Show der Finnen auch nicht beschreiben. Band sowie Fans feierten zu recht später Stunde gewaltig. Mit neuem Sänger gab die Finnische Band ein ganz neues Bühnenbild ab. Finntroll gaben alles...denn auch bei dieser Show hatte die Security wieder alle Hände voll zu tun die am laufenden Band kommenden Crowdsurfer abzufangen. 
MZ 

Subway to Sally

Fazit...Wie jedes Jahr war es auch dieses Jahr eine einzige große Party. Wir vom Metal-Zine hatten mit unseren Kollegen von Metal-Lunatics, unseren langjähreigen Freunden aus Ostfriesland und neu kennen gelernten Leuten viel Spaß! Wir hoffen auf eine super Bandauswahl 2007 und eine ebenso gute Party!

Bis 2007!

Metal-Zine vor Ort: Michi und Klaus / All pictures by Metal-Zine
Lunatics vor Ort: Danny D. Sire, Sally Steel, Gordon Overkill, Junior